Es war eine sehr ernüchternde zweite Verhandlungsrunde der Tarifverhandlungen für Bund und Kommunen in Potsdam gestern und vorgestern: Wie schon bei der ersten Runde Ende Januar wurde auch dieses Mal von der Arbeitgeberseite kein Angebot vorgelegt, über das man hätte verhandeln können. Wertschätzung für den öffentlichen Dienst sieht anders aus!
dbb Tarifchef Volker Geyer zeigte sich enttäuscht und wütend über die fehlende Einigungsbereitschaft: „Können wir nicht! Wollen wir nicht! Machen wir nicht! – Mit diesem Dreiklang haben der Bund und vor allem die Kommunen dafür gesorgt, dass wir einem tragfähigen Kompromiss kaum nähergekommen sind.“ Und weiter: „Die Gewerkschaften sind an einem Kompromiss am Verhandlungstisch interessiert. Allerdings ist das mit Arbeitgebenden, die den Kopf in den Sand stecken, nicht möglich. Leider hat es kein Angebot und auch sonst keinerlei Fortschritt gegeben. Bisher wissen wir tatsächlich nur, dass die Arbeitgebenden die Erwartung haben, einen Abschluss mit sehr langer Laufzeit abschließen zu wollen.“
Ohne Angebot der Arbeitgeberseite fehlt jede Grundlage für die dritte Verhandlungsrunde am 14. – 16. März 2025, wodurch sich diese als sehr schwierig erweisen könnte.
Nun heißt es, mit Streikaktionen weiter den Druck zu erhöhen, nach dem Anschlag in München natürlich unter strengen Sicherheitsvorkehrungen. Wir informieren rechtzeitig über geplante Aktionen und hoffen auf zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer!
Übrigens: Die genauen Forderungen der an den Verhandlungen beteiligten Gewerkschaften können Sie hier nachlesen.
Foto: Kerstin Seipt Photograpy
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