Mit Staatsminister Albert Füracker traf sich vor dem Wochenende der BBB-Vorstand, um erstmals nach seiner erneuten Berufung zum Finanz- und Heimatminister die drängendsten Probleme des öffentlichen Dienstes zu erörtern.
Wichtigstes Thema: Die Übernahme des TV-L-Tarifabschlusses in den Beamtenbereich. Zeitgleich und systemgerecht werde diese erfolgen und auch die Versorgungsempfängerinnen und -empfänger mit dem jeweiligen Ruhegehaltssatz einbeziehen, sagte Füracker zu. Im Landesamt für Finanzen arbeite man bereits unter Hochdruck an der dazu nötigen Software-Umstellung, die allerdings wegen der zahlreichen Stichtage schwieriger sei. Ziel sei es, jedem schnellstmöglich die ausgehandelten Beträge zukommen zu lassen. Im Beamtenbereich müsse selbstverständlich das Gesetzgebungsverfahren noch abgewartet werden, aber auch hier solle über Vorgriffsregelungen für eine frühestmögliche Auszahlung gesorgt werden. „Dieses Bemühen wissen die Beschäftigten zu schätzen“, betonte BBB-Chef Rainer Nachtigall, zumal die Programmierungen bei diesem Abschluss eine besondere Herausforderung darstellen. Der Auszahlungsbetrag bleibe ja immer gleich, aber je eher er auf dem Konto lande, umso besser, meint Nachtigall.
Selbstverständlich standen noch zahlreiche weitere Punkte auf der Tagesordnung. Insgesamt sprach man sich dafür aus, gemeinsam den öffentlichen Dienst auch in Zukunft immer noch besser machen zu wollen, sei es in der Ausgestaltung der Arbeitsbedingungen, der Attraktivität für den Nachwuchs, der Aufgabenerledigung und der zunehmenden und immer besseren Digitalisierung. Es warten zahlreiche Herausforderungen, die man in gewohnter Art und Weise im konstruktiven Dialog angehen will.
Foto: BBB/Andreas Gebert