Im Briefwahlverfahren wurde Rainer Nachtigall heute vom BBB-Hauptausschuss mit 89 Prozent der Stimmen zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er übernimmt die Geschicke des BBB in unwägbaren Zeiten. „Bayern hat einen starken öffentlichen Dienst! Gemeinsam wollen wir die aktuelle Krise überwinden und gleichzeitig die Chancen für eine zukunftsgerichtete Weiterentwicklung ergreifen, die sich uns mit ihr bieten“, so Nachtigall.
Die Corona-Krise stelle jeden Einzelnen vor ungeahnte Herausforderungen, sei es in familiärer, finanzieller, sozialer oder beruflicher Hinsicht. Gerade jetzt brauche man den Staat, seine Verwaltung und deren Mitarbeiter, als solide Grundlage des gesamten gesellschaftlichen Lebens. Wenn die akute Bedrohung durch das Virus erstmal überwunden sei, warten bereits eine ganze Reihe weiterer Herausforderungen auf dem Rückweg in eine – wie auch immer geartete – Normalität.
„Das bietet aber auch Chancen!“, sagt der neue BBB-Chef. Was man jetzt an Erkenntnissen gewinne, in Sachen Digitalisierung und Flexibilität der Arbeitsbedingungen, werde den Weg für die Weiterentwicklung des öffentlichen Dienstes in der Zukunft weisen.
Rainer Nachtigall übernimmt das Amt von Rolf Habermann, der nach 18 Jahren im Amt Ende März zurückgetreten war. Aufgrund der pandemiebedingten Ausnahmesituation war er zunächst kommissarisch tätig. Mit der heute abgeschlossenen Briefwahl wurde ihm das Amt nun offiziell von den Vertretern der Mitgliedsverbände des BBB übertragen.
Der 55-jährige Rainer Nachtigall stammt ursprünglich aus Nürnberg, ist verheiratet und hat eine erwachsene Tochter. Sein bisheriges Amt als Vorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft in Bayern, eines der größten Mitgliedsverbände des BBB, legt er nun nieder. Nachtigall bringt langjährige politische Erfahrung aus seinen Ämtern bei BBB und DPolG sowie in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Hauptpersonalrats beim Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration mit.
Der Bayerische Beamtenbund e. V. (BBB) ist die führende Spitzenorganisation der Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes in Bayern. Unter seinem Dach organisieren sich 54 Fachverbände und -gewerkschaften mit insgesamt rund 200.000 Mitgliedern, die die Belange und Forderungen aus den unterschiedlichsten Bereichen des öffentlichen Dienstes und der privatisierten Bereiche direkt in die Gremien des BBB einbringen.
BBB-Presseerklärung vom 12. Mai 2020
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Foto: Andreas Gebert/BBB