„Wir als Beschäftigte im öffentlichen Dienst sehen uns in der Verantwortung!“, so betont BBB-Chef Rainer Nachtigall. Der für morgen in Nürnberg zur Unterstützung der Tarifforderung mit 1.000 Landesbeschäftigten geplante Sternenmarsch wird angesichts der dramatisch ansteigenden Infektionszahlen abgesagt.
Der BBB vertritt als Landesbund des dbb beamtenbund und tarifunion auch zahlreiche Tarifbeschäftigte. Auch für die bei ihm organisierten Beamtinnen und Beamten, wird das Tarifergebnis Maßstab in der kommenden Besoldungsrunde sein.
„Der öffentliche Dienst wird gebraucht. Gerade in der aktuellen Situation! Wir wollen keinen Raum schaffen, der den öffentlichen Dienst unnötig schwächt oder falsche Signale setzt“, so Rainer Nachtigall zur Absage der für morgen angesetzten Aktion.
An den sehr berechtigten Forderungen ändere das nichts, betont der BBB-Chef. „Nur mit einem funktionierenden öffentlichen Dienst und motivierten Beschäftigten können wir mit den rasanten Entwicklungen Schritt halten.“ Die aktuelle Situation lässt den BBB neue Wege gehen:
Morgen, 16.11.2021, 10.30 Uhr – Facebook Livestream (20 Min.)
BBB Facebook EKR 21 Link zum Livestream
Rainer Nachtigall und dbb Volker Geyer informieren über die Kanäle des BBB über Forderungen und weitere Aktionen (Unterschriftensammlung, Instagram, Facebook).
„Wir verlagern unseren Protest in die Social Media – Kanäle“, erläutert BBB-Chef Nachtigall. Landesbeschäftigte werde man dort ein Forum bieten, ihrem Unmut Luft zu verschaffen. Auch Beamtinnen und Beamte beteiligen sich solidarisch an den Aktionen.
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Hintergrund
Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes fordern für die Beschäftigten der Länder unter anderem eine Erhöhung der Tabellenentgelte der Beschäftigten um 5 Prozent, mindestens um 150 Euro monatlich (im Gesundheitswesen mindestens 300 Euro) sowie eine Erhöhung der Azubi-/Studierenden/ Praktikantinnen/Praktikanten-Entgelte um 100 Euro. Von den Verhandlungen betroffen sind etwa 3,5 Millionen Beschäftigte: Direkt ca. 1,1 Millionen Tarifbeschäftigte der Bundesländer (außer Hessen). Die dritte Verhandlungsrunde ist für den 27./28. November 2021 in Potsdam geplant.
Mehr Informationen unter www.dbb.de/einkommensrunde.
BBB-Presseerklärung vom 15. November 2021
Foto: BBB