„Erinnerung bewahren und gemeinsam in die Zukunft blicken“, das, so der Vorsitzende des Bayerischen Beamtenbundes (BBB) Rainer Nachtigall, sei auch Aufgabe der größten Interessenvertretung der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in Bayern. Auf Einladung des Direktors der Stiftung Bayerische Gedenkstätten und I. Vizepräsident des Bayerischen Landtags Karl Freller kommt der BBB-Vorstand heute in der KZ-Gedenkstätte Dachau zu einer Kranzniederlegung zusammen. Freller: „Ich begrüße dieses deutliche Zeichen des Bayerischen Beamtenbundes gegen Rechtsextremismus ausdrücklich.“
Ende April 2020 jährte sich die Befreiung des KZ Dachau zum 75. Mal. Die Stiftung Bayerische Gedenkstätten hat es sich zur Aufgabe gemacht, an die Geschehnisse in der Gesellschaft und den Konzentrationslagern im 20. Jahrhundert zu erinnern und gleichzeitig Lernorte für nachkommende Generationen zu schaffen. Durch zahlreiche Ausstellungen und in Zusammenarbeit mit engagierten Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen, Kommunen, Lehrkräften, Wissenschaftlern und staatlichen Organisationen soll die Gesellschaft auch in Zukunft für das Thema sensibilisiert werden.
Hieran beteiligt sich auch der BBB. Er sieht – neben seinen zahlreichen rein berufsbezogenen Aufgaben – hier einen wichtigen Aspekt seiner Arbeit. „Unsere Mitglieder sind die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes. Sie verleihen gegenüber Bürgerinnen und Bürgern dem Staat ein Gesicht, sie stehen für ihn ein und sie repräsentieren ihn Tag für Tag. Gerade hier wollen wir ein Zeichen setzten“, bekräftigt Nachtigall. Gerade hier müssen wir die Erinnerung wachhalten, uns jeglichen antisemitischen Tendenzen konsequent entgegenstellen und gemeinsam Zukunft gestalten“, so der Vorsitzende.
Gemeinsam wird der Vorstand am heutigen Nachmittag einen Kranz am Internationalen Mahnmal der Gedenkstätte niederlegen.
BBB-Presseerklärung vom 17. September 2020
Foto: BBB