„Wir sind sehr dankbar, dass sich der Landtagsausschuss für Fragen des öffentlichen Dienstes mit der Nachwuchs- und Fachkräfteentwicklung in der Verwaltung so intensiv auseinandersetzt“, so Rainer Nachtigall, Vorsitzender des Bayerischen Beamtenbundes (BBB), angesichts des langen Themenkatalogs dem sich dort eine Expertenkommission widmen will. Und er ergänzt: „Der öffentliche Dienst ist Fundament eines funktionierenden Staates. Hier werden motivierte und fachlich kompetente Menschen gebraucht. Für die müssen wir attraktiv sein und ihnen zeigen, was der öffentliche Dienst zu bieten hat!“
Denn anders als das Kliesche vermuten lässt, hat sich in den vergangenen Jahren im öffentlichen Dienst viel getan! Vereinbarkeit von Familie und Beruf, flexible Arbeitszeiten, Berücksichtigung von besonderen Belastungen, wie z. B. Pflege von nahen Angehörigen etc. – all das hat seinen Platz in der Ausgestaltung der Arbeits- und Dienstverhältnisse gefunden. Nun gehe es darum, das auch nach außen zu transportieren. „Der Arbeitsplatz „öffentlicher Dienst“ ist weit besser als sein Ruf“, so Nachtigall.
Gleichzeitig dürfe man sich aber auch nicht auf diesen Errungenschaften ausruhen, ergänzt er in Richtung Dienstherren und öffentlichen Arbeitgeber. Die Gesellschaft und damit auch die Anforderungen von Fach- und Nachwuchskräften unterliegen einem immer schnelleren Wandel. „Darauf müssen wir flexibel und schnell reagieren!“, fordert er.
Die finanzielle Ausgestaltung der Arbeitsverhältnisse sei dabei nur ein Bestandteil von vielen. Derzeit würden in den Tarifverhandlungen zum TVöD, die zwar nicht die Landes-, aber sehr wohl die kommunalen Beschäftigten betreffen, neben einer Gehaltsanpassung auch eine zusätzliche Flexibilisierung der Arbeitszeiten gefordert, ebenso wie zusätzliche freie Tage. Genau das seien wichtige Zeichen für potentielle Beschäftigte.
BBB-Presseerklärung vom 18. März 2025
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