Unter dem Motto „Ideenwerkstatt für den öffentlichen Dienst“ hat am 6./7. Januar 2020 die 61. dbb Jahrestagung in Köln stattgefunden.
Unter den hochrangigen Gästen fanden sich unter anderem Bundesinnenminister Horst Seehofer, Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble, Bundesfamilienministerin Franziska Giffey und Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet zusammen, um über aktuelle Herausforderungen in der gesellschaftspolitischen Debatte zu diskutieren.
In seiner Auftaktrede der Jahrestagung hat der dbb Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach massive Investitionen in den Staatsdienst gefordert. Unter anderem in den Bereichen der frühkindlichen Bildung, in Schulen und Berufsschulen, bei den Sicherheitsbehörden, in Justiz und Finanzämtern, im Gesundheitsdienst, in der Pflege und der Sozialen Arbeit erreiche die Personalknappheit bedenkliche Ausmaße.
Silberbach machte die Dringlichkeit dieser Thematik deutlich: „In den kommenden zehn Jahren werden zudem mehr als 1,3 Millionen Beschäftigte in den Ruhestand gehen. Damit steht uns ein ganz gewaltiger Verlust von Arbeitskraft und Knowhow ins Haus. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, den der öffentliche Dienst zu bewältigen hat – und leider sind wir bislang noch nicht einmal richtig aus den Startlöchern gekommen. Das ist wirklich dramatisch. Wir müssen schleunigst die Beine in die Hand nehmen und zusehen, dass wir den öffentlichen Dienst mit sinnhafter Digitalisierung und nachhaltiger Personalpolitik fit für die Zukunftsaufgaben bekommen.“
Passend dazu hat der dbb ein Werkstattpapier zur Modernisierung des Staatsdienstes vorgelegt, das zeigt: Der öffentliche Dienst der Zukunft muss agil, vielfältig und digital sein.
„Nur ein personell wie technisch gut und vielfältig aufgestellter, modern agierender und beweglicher öffentlicher Dienst wird die Herausforderungen der Zukunft meistern und seine Arbeit mit der Rückendeckung einer breiten gesellschaftlichen Akzeptanz leisten können“, erklärte Silberbach und kritisierte: Insbesondere mit Blick auf die Digitalisierung der Verwaltung hinke man weit hinterher. „Ob die Fahrzeuganmeldung per Klick oder Sozialleistungen via Onlineformular – die Menschen beklagen immer wieder, dass etliche Bürgerservices noch immer nicht digital angeboten werden.“ Hier gebe es ein „eklatantes Umsetzungsproblem“.
Alles Weitere zur dbb Jahrestagung 2020 finden Sie auf der Sonderseite des dbb.
Foto: Marco Urban
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