Zahlreiche Mitgliedsverbände des Bayerischen Beamtenbundes (BBB) versammeln sich heute in Ansbach. Sie wollen der Forderung der Beschäftigten zur Einkommensrunde 2023 für den öffentlichen Dienst der Länder Nachdruck verleihen. Bei der Kundgebung um 12:00 Uhr auf dem Martin-Luther-Platz betont BBB-Chef Rainer Nachtigall: „Wir brauchen konkurrenzfähige Beschäftigungsbedingungen! Wir brauchen einen leistungsfähigen Staat!“ Der BBB organisiert neben Beamtinnen und Beamten auch zahlreiche Tarifbeschäftigte.
Für die Tarifbeschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder läuft derzeit die aktuelle Einkommensrunde zwischen dem deutschen beamtenbund und tarifunion (dbb) und der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL). Die Arbeitnehmervertreter fordern in den Tarifverhandlungen 10,5% mehr Lohn, mindestens aber 500,- Euro. Die ersten beiden Verhandlungsrunden sind ohne Angebot der Arbeitgeber verstrichen.
Rainer Nachtigall: „Wir hier in Bayern wollen deutlich machen, dass wir ein faires Angebot erwarten! Bayern muss seinen Einfluss in der TdL geltend machen! Wer seinen Beschäftigten Respekt entgegenbringt, sorgt für angemessene Einkommen!“
Neben Tarifbeschäftigten hat der BBB auch die nicht streikberechtigten Beamtinnen und Beamten aufgerufen, sich am Demo-Umzug in ihrer Freizeit zu beteiligen. Auch Versorgungsberechtigte nehmen teil. Der BBB fordert die zeit- und wirkungsgleiche Übernahme des Tarifergebnisses in den Beamtenbereich. Das entspricht in Bayern bereits jahrelanger Praxis. Beide Beschäftigtengruppen setzten sich daher Seite an Seiten für die Forderung ein.
Der BBB vereint 55 Verbände einzelner Fachrichtungen unter seinem Dach, die auch vor Ort vertreten sein werden, u. a. der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband, die Deutsche Polizeigewerkschaft Bayern und der Verband der Lehrkräfte an beruflichen Schulen.
Redner anlässlich der Kundgebung: Volker Geyer, stellvertretender dbb Bundesvorsitzender und Fachvorstand Tarif, Rainer Nachtigall, Vorsitzender des BBB, Georg Thumbeck, Vorsitzender des BBB-Tarifausschusses und des Verbands der Straßenwärter in Bayern, Hermann-Josef Siebigteroth, Bundesvorsitzender des Verbands der Straßenwärter.