Im Rahmen der Hauptversammlung der dbb bundesfrauenvertretung in Nürnberg trafen sich vom 7. bis 9. September 2023 die Frauenvertreterinnen der dbb Gewerkschaften mit Vertreterinnen und Vertretern des BBB und der Bayerischen Staatsregierung. Festredner war der Bayerische Staatsminister der Finanzen und für Heimat Albert Füracker. Gemeinsam arbeitet man an dem Ziel, Arbeit für Frauen besser mit der Familie vereinbar zu machen.
Derzeit seien 85 Prozent der Männer erwerbstätig, aber nur 77 Prozent der Frauen, betonte Milanie Kreutz, Vorsitzende der dbb bundesfrauenvertretung, auf der Sitzung. Der öffentliche Dienst nehme bei der Erwerbstätigkeit von Frauen eine Vorbildrolle ein, erläutert Kreutz: „Die Stellen im öffentlichen Dienst sind zu 58 Prozent mit Frauen besetzt. Allerdings arbeiten Frauen oft in weniger gut vergüteten Branchen oder Positionen und deutlich öfter in Teilzeit als Männer. Folglich haben sie größere Schwierigkeiten, die Karriereleiter zu erklimmen, Vermögen aufzubauen und ausreichend für ihr Alter vorzusorgen. Das muss sich ändern. Denn gemischte Teams sind die besten Teams.”
Finanz- und Heimatminister Albert Füracker betonte im Rahmen seiner Rede: „Gleiche Chancen und Möglichkeiten für alle! Der Bayerischen Staatsregierung ist es ein großes Anliegen, die Erwerbstätigkeit von Frauen zu steigern. Bereits jetzt haben wir die Gleichstellung von Frauen und Männern maßgeblich positiv beeinflusst. Wir bieten nicht nur eine sehr gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sondern auch gleiche Karrieremöglichkeiten. Über 60 Prozent des Personals in der Staats- und Kommunalverwaltung sind Frauen – der öffentliche Dienst kommt nur gemeinsam mit seinen Frauen voran!“
Foto: Matthias Merz Fotografie