Am 21. Januar und 6./7. Februar 2019 fanden die ersten beiden Verhandlungsrunden der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder in Berlin bzw. Potsdam statt. Beide endeten ohne Ergebnis.
„Wir haben viel und über Alles geredet. Fortschritte gibt es keine“, lautete das gestrige Fazit des dbb Bundesvorsitzenden Ulrich Silberbach nach Abschluss der zweiten Verhandlungsrunde mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL). Diese habe weder bei der Strukturreform der Tabelle noch bei der Paralleltabelle für Lehrkräfte oder beim Thema Azubis Verhandlungsbereitschaft gezeigt.
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Die Gewerkschaften auf der einen sowie die Arbeitgeber auf der anderen Seite haben die ergebnislosen Verhandlungen auf die dritte Runde am 28. Februar vertagt.
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Die Kernforderungen des dbb enthalten unter anderem eine Einkommenserhöhung von sechs Prozent, mindestens aber 200 Euro (Laufzeit: 12 Monate), sowie eine zeitgleiche und systemgerechte Übertragung des Tarifergebnisses auf die Beamten, Anwärter und Versorgungsempfänger.
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Bundesweit haben in den letzten Wochen Protestaktionen, Demos und Warnstreiks der Landesbeschäftigten stattgefunden, die voraussichtlich noch bis zum Ende der Tarifverhandlungen anhalten werden. „Bei den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern entschuldigen wir uns schon jetzt, aber die Arbeitgeber lassen uns keine Wahl. Vor allem bei Uni-Kliniken, Straßenmeistereien, Schulen, Jugendämtern und in der Steuerverwaltung wird in den nächsten Wochen mit Einschränkungen zu rechnen sein“, erklärte Volker Geyer, stellvertretender Vorsitzender und Tarifvorstand des dbb.
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Die dritte Verhandlungsrunde in Potsdam ist für den Zeitraum vom 28. Februar bis 2. März angesetzt.
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Weitere Infos zur Einkommensrunde finden Sie auf der Sonderseite des dbb.
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Foto: Friedhelm Windmüller