Gestern haben sich die Tarifparteien zur ersten Verhandlungsrunde der Einkommensrunde 2023 des TVöD in Potsdam getroffen. Die Forderung des dbb beamtenbund und tarifunion steht: 10,5 Prozent mehr, mindestens 500 Euro. Die Arbeitgeberseite zeigte keinerlei Entgegenkommen.
„Ein starker öffentlicher Dienst ist der beste Krisenmanager“, begründete dbb Chef Ulrich Silberbach die im Oktober 2022 von der dbb Bundestarifkommission beschlossene Tarifforderung. „Krisen, Krieg und Corona stellen eine enorme Belastung für unser Land dar. Wir alle sind seit nunmehr knapp drei Jahren im Belastungsmodus. Und das gilt für den öffentlichen Dienst in ganz besonderer Weise“, so Silberbach im Oktober.
Die gestrige erste Verhandlungsrunde mit dem Bundesinnenministerium (BMI) und der Vereinigung der Kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) wurde jedoch ohne Einigung beendet, von der Arbeitgeberseite wurde kein Entgegenkommen signalisiert.
Als Reaktion darauf kündigte Silberbach Protestaktionen und Warnstreiks für die kommenden Wochen an, um den Druck zu erhöhen.
Foto: Friedhelm Windmüller