BBB-Chef Rainer Nachtigall war gestern zu Gast im Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales, wo sich Staatsministerin Carolina Trautner Zeit für ein gemeinsames Gespräch nahm.
Thematisch ging es unter anderem um die Digitalisierung: Der Fokus lag auf der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) und die damit zusammenhängenden internen Prozesse. Schließlich reiche es nicht aus, den Online-Antrag für die Bürgerinnen und Bürger anzubieten. Auch auf Seiten der Beschäftigten müsse er digital bearbeitet werden können.
Ein weiteres Gesprächsthema war die Gleichstellung im öffentlichen Dienst. Nachtigall dankte der Staatsministerin für den sechsten Gleichstellungsbericht der Bayerischen Staatsregierung. Inhaltlich enthält dieser hoffnungsvolle Informationen, insbesondere in Bezug auf den Frauenanteil im öffentlichen Dienst. Nachtigall wies darauf hin, dass man dennoch eher vom unterrepräsentierten Geschlecht sprechen müsse, worin Trautner ihm zustimmte. Derzeit läuft im Landtagsausschuss für Fragen des öffentlichen Dienstes eine Anhörung zum Gleichstellungsgesetz, das auch die Rolle der Gleichstellungsbeauftragten in den Dienststellen definiere. Für diese Position plädiere der BBB für ein Wahlamt, um sie den Beschäftigten näher zu bringen, und ihre Legitimation zu stärken, betonte der BBB-Vorsitzende. Er erwarte von der Überarbeitung des Gesetzes wichtige Impulse.
Abschließend wurde über das Bündnis für frühkindliche Bildung gesprochen, dem der BBB angehört. Die Staatsministerin machte deutlich, dass sie sich über die Teilnahme und Unterstützung des BBB freue.
Foto: Bayerisches Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales